Die Vielfalt der Kapverden erleben - Sāo Vicente, Santo Antāo und Sal
Andreas hat im Januar in einer privaten Kleinstgruppe, bestehend aus zwei Paaren, drei der neun kapverdischen Inseln besucht. Nach der Reise hat er uns im Namen der gesamten Gruppe ein ausführliches Feedback geschickt, in dem er von ihren Unternehmungen und Reiseeindrücken berichtet. Unterstrichen werden diese durch eine tolle Auswahl aus dem Fotoalbum der Reise.
Wir sind zwei Paare im Alter von 60 bis 70 Jahren und haben in der Zeit vom 2.-21.01.24 die Inseln Sāo Vicente, Santo Antāo und Sal besucht. Es war ein Urlaub, an den wir uns alle gern erinnern werden. Vorab: Vorplanung, Absprache und auch von uns gewünschte Änderungen, aber auch Änderungen, die mit fehlender Belegbarkeit in Hotels auf Sal und Santo Antāo zu tun hatten, wurden im Vorfeld mit uns abgestimmt und exzellent mit uns kommuniziert. Die Auswahl an Unterkünften, der Guide Edson auf Sāo Vicente, die Transportanbieter und die Fahrer waren super, und wir werden sicherlich nochmal darauf zurückkommen, um noch weitere Inseln kennen zu lernen.
Unsere Übernachtung am Flughafen Lissabon auf der Hinreise war ideal platziert, wir konnten zu Fuß vom Flieger zum Hotel.
Wir starteten in Mindelo, wo es an unseren ersten beiden Tagen (direkt nach Neujahr) noch sehr ruhig war, was sich bei unserem nächsten Aufenthalt dort komplett geändert hat. Der Empfang durch Guide und Fahrer am Cesária-Évora-Flughafen war herzlich, die Unterbringung im Residencial Mindelo ideal. Der erste Nachmittag brachte gleich den beeindruckenden Besuch in einer Gitarren-Werkstatt mit musikalischen Kostproben. Toll war, dass unser Guide als Sänger zur kapverdischen Musikszene gehört und uns einige Interna daraus näherbrachte. Musik war dann eigentlich bis zum Schluss des Urlaubs stete Begleitung. Die Inselrundfahrt São Vicente gab gute Einsichten in die Infrastruktur der kleinen, trockenen und gebirgigen Insel.
Am nächsten Morgen ging es per Schiff nach Santo Antão, eine windige Fahrt von einer Stunde nach Porto Novo mit auf die Minute pünktlicher Abfahrt. Auch dort wurden wir sofort in Empfang genommen und fuhren über den Krater Cova de Paúl nach Corda, von wo die erste Wanderung hinunter nach Coculi zum Green Place startete. Es lohnt sich, für diese Wanderungen Wanderstöcke mitzunehmen. Obwohl es nur wenige feuchte Bereiche gibt, ist festes Schuhwerk unerlässlich. Die Wanderung, obwohl meist bergab und im oberen Bereich einfach, nötigte uns Respekt ab. Man wurde immer wieder mit überwältigenden Ausblicken belohnt! Der Green Place, schon kilometerweit wegen seiner Signalfarbe zu sehen, entpuppte sich als wunderbarer Ort zum Relaxen nach der Wanderung. Unterwegs und auch dort ergaben sich immer wieder nette Kontakte mit anderen internationalen Wanderern (meist aus dem französischen Sprachraum) als auch Einheimischen. Am nächsten Tag folgte die nächste Wanderung über eine Bergkette nach Chã de Igreja, für uns anspruchsvoll, aber mit einer Pause unterwegs in Joanna‘s Bar mit üppigem Essen in Celada de Mocha auch machbar. In Chã de Igreja waren wir einfach, aber gut im Mité e Banana untergebracht und konnten etwas teilhaben am Leben in diesem wunderschönen Dorf. Von dort ging es weiter auf dem Küstenwanderweg nach Ponta de Sol. Zwei von uns gingen den Weg, wir beiden anderen ließen uns mit dem Gepäck über atemberaubende Pässe in den traumhaften Fischerort ganz im Norden der Insel bringen. Die dortige Unterkunft im direkt am Wasser gelegenen Música do Mar war für mich einer der Höhepunkte der ohnehin an positiven Eindrücken reichen Reise. Das sehr gute Abendessen dort oder im benachbarten Caleta sowie die abendliche Live-Musik und die unvergleichlichen Sonnenuntergänge brachten uns magische Momente. Die anderen wanderten an einem Tag noch durch das üppig grüne Vale do Paúl, ich „begnügte“ mich mit einer Wanderung in das spektakulär gelegene Dorf Fontainhas.
Nach drei Tagen nahmen wir schweren Herzens Abschied von Ponta do Sol und wurden nach Porto Novo zurückgebracht, wo es auf die Fähre zurück nach Mindelo ging, wo wir dann ein ganz anderes städtisches Flair erlebten als vorher. Die Stadt lebte, und unsere neue Unterkunft Terra Lodge bot auf ihrer erhöhten Lage einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt und den Hafen sowie den Monte Cara. Wir erlebten in Mindelo neben dem städtischen Treiben am Tag auch einen unvergesslichen Abend mit Musik und hervorragendem Essen im Restaurant La Pergola im französischen Kulturinstitut!
Der nächste Morgen brachte uns dann pünktlich mit Inlandsflug von BestFly nach Sal. Das war für uns doch eine Umstellung: zunächst einmal die komplette Ausrichtung auf den Tourismus, allerdings auch die entsprechende Infrastruktur in Santa Maria. Wir hatten hier großes Glück mit unserem Hotel. Statt in den großen Hotelanlagen im Westen von Santa Maria hatte man uns in das LIVVO Budha Hotel eingebucht, wo wir doch Ruhe und Entspannung finden konnten. Wir waren von dem Trubel des Ortes etwas entfernt, konnten aber die Ortsmitte nach gut zehnminütigem Spaziergang erreichen. Unterwegs lag noch ein wunderbares italienisches Café, wo wir nachmittags Stammgäste waren. Im LIVVO Budha Hotel lohnt sich, auch wenn es nicht unbedingt preiswert ist, auf jeden Fall abends essen zu gehen. Der Koch dort ist ein Meister seines Fachs! Ansonsten besuchten wir auf Sal Pedra de Lume, wo wir in der Saline badeten, sowie den Kite Beach - allerdings als Spaziergänger. Besonders erwähnen möchte ich, dass wir einen Geburtstag in der Gruppe gefeiert haben, der vom Personal des LIVVO Budha sehr liebevoll gestaltet wurde.
Fazit: Wir waren dankbar für diese tolle Reise, die hervorragende Organisation, aber auch für die positiven Momente durch und mit den Menschen der kapverdischen Inseln und kommen gerne wieder!
Neugierig geworden?
Sie wollen ebenfalls die Kapverden ganz nach Ihren Wünschen besuchen? Dann stellen Sie uns doch eine individuelle Beratungsanfrage.
Einen Kommentar schreiben