Rückgang der Kriminalität auf den Kapverden um 10,1 Prozent im Jahr 2024
Nach Angaben des Innenministeriums ist auch die Zahl der registrierten kriminellen Vorfälle seit 2015 kumuliert um 11 Prozent zurückgegangen.
Im Jahr 2024 verzeichnete die Nationalpolizei PN mehr als 20.000 Straftaten, 2.314 weniger als im Jahr 2023, was einem Rückgang von 10,1 Prozent entspricht. Der Rückgang wurde auf allen Inseln, mit Ausnahme von Sal, und in 17 der 22 Gemeinden registriert. Die Daten werden vom Innenministerium zur Verfügung gestellt und wurden von der Nationalen Polizei mitgeteilt.
Den Angaben des Innenministeriums zufolge ist Sal die einzige Insel, auf der ein Anstieg der Straftaten zu verzeichnen ist. Die meisten Gemeinden, nämlich 17 der 22 Gemeinden des Landes, verzeichneten einen Rückgang der Zahl der Straftaten, wobei die wichtigsten städtischen Zentren wie Praia und São Vicente mit einem Rückgang von 8 bzw. 13,4 Prozent hervorstachen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 20.524 Straftaten von der PN registriert.
Aus derselben Quelle geht hervor, dass die Zahl der Straftaten in der Hauptstadt Praia um 8 Prozent und in São Vicente sogar um 13,4 Prozent zurückgegangen ist. Es gibt jedoch auch Gemeinden, in denen die Zahl der registrierten Vorfälle um mehr als 24 Prozent zurückging, nämlich Santa Catarina de Santiago, São Miguel, Porto Novo und Brava.
Acht weniger Todesfälle und weniger GBV-Delikte
In der Erklärung heißt es, dass im Jahr 2024 im Vergleich zum Jahr 2023 sowohl die Straftaten gegen Personen als auch gegen Sachen (die meisten) zurückgegangen sind: 9.180 Straftaten gegen Personen wurden im Jahr 2024 registriert, 821 weniger als im Jahr 2023.
Es gab 31 Tötungsdelikte, 8 weniger als 2023, was einem Rückgang von 20,5 Prozent bei den vorsätzlichen Tötungsdelikten entspricht. Davon entfielen 15 auf die Stadt Praia, 1 mehr als 2023, die anderen Tötungsdelikte ereigneten sich in São Vicente mit 6, in Ribeira Grande de Santo Antão, Boa Vista und Santa Catarina de Santiago mit je 2 und in den Gemeinden Santa Cruz, Sal, Paul und Porto Novo mit je 1 Tötungsdelikt pro Gemeinde.
Auch die Zahl der sexuellen Übergriffe ist um 14,8 Prozent zurückgegangen, 23 weniger als im Vorjahr. Von den insgesamt 132 Vorfällen waren 85 gegen Minderjährige gerichtet, und die meisten, nämlich 73, waren weiblich.
Insgesamt wurden 2.130 Fälle von geschlechtsspezifischer Gewalt (GBV) registriert, was einem Rückgang von 11,2 Prozent entspricht, d. h. 269 Fälle weniger als im Jahr 2023. Von der Gesamtzahl waren 1.876 Opfer weiblich und 254 männlich, wobei die Mehrheit der Opfer zwischen 22 und 44 Jahre alt war.
Auch die Zahl der Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit ging zurück: 2.803 Fälle, das sind 7,6 Prozent weniger als im Jahr 2023, und sogar 4,4 Prozent weniger Bedrohungen mit insgesamt 2.349 registrierten Bedrohungen.
Der Rückgang bei den Eigentumsdelikten betrug 11,63 Prozent mit insgesamt 11.344 Straftaten, 1.493 weniger als im Jahr 2023. Dieselbe Quelle weist auf einen Rückgang der Diebstähle um 13,4 Prozent und der Raubüberfälle um 12,5 Prozent hin.
Positive Entwicklung in den letzten zehn Jahren
Nach Angaben der Regierung ist die Zahl der Straftaten im Jahr 2024 im Vergleich zu den seit 2015 erfassten Straftaten kumuliert um 11 Prozent gesunken. Ebenso lag die Zahl der vorsätzlichen Tötungsdelikte pro 100.000 Einwohner im Jahr 2024 bei 6,1, während im Jahr 2015 „die Zahl der Tötungsdelikte pro 100.000 Einwohner 9,4 betrug. Mit anderen Worten: ein Rückgang des Indexes um 35 Prozent in den letzten 10 Jahren.“
Quelle: Criminalidade diminui 10,1% em Cabo Verde em 2024. PN registou menos 2 mil ocorrências - Balai