Maio: Fehlende Transportmittel für zwei Patienten sorgt für Besorgnis
Die Situation von zwei Patienten, die dringend in die Hauptstadt Praia verlegt werden sollten, sorgt auf der Insel Maio für große Besorgnis bei den Familienangehörigen und führte zu Unruhe in der örtlichen Gesundheitsdelegation – Grund ist der Mangel an verfügbaren Transportmitteln.
Es handelt sich um ein 10-jähriges Mädchen, das an Anämie leidet und bei dem ein starker Abfall des Hämoglobinwertes festgestellt wurde. Sie wartet seit dem heutigen Nachmittag auf eine dringende Überführung. Zudem geht es um eine 55-jährige Frau, bei der ein Schlaganfall (AVC) vermutet wird.
Nach Angaben der Angehörigen wurde versucht, ein Flugzeug, das die Strecke São Nicolau–Praia bediente, für den Krankentransport einzusetzen. Die Crew habe dies jedoch abgelehnt.
Als Alternative wurde vorgeschlagen, das Mädchen mit einem Boot eines örtlichen Hotelbetriebs zu transportieren – ein Mittel, das jedoch nach Aussage der Familien keinerlei geeignete Bedingungen für den Transport von Patienten biete.
Die Verlegung des Kindes soll nun erst am morgigen Tag mit dem regulären Flug der TACV nach Praia erfolgen. Diese Verzögerung erhöht die Sorge der Familie erheblich.
„Wenn heute Nacht etwas passiert, wäre es das Schlimmste – wir haben auf eine Verlegung gewartet, die nicht stattgefunden hat“, beklagte die Tante des Mädchens gegenüber Inforpress.
Angesichts dieser Lage fordern Angehörige und Anwohner dringend wirksame Lösungen, um künftig sichere Krankentransporte auf der Insel zu gewährleisten. Sie fürchten schwerwiegende Folgen in Notfällen.