Cidade Velha soll bald als Weltkulturerbe aufgewertet werden

Praia, 14. März - Die Präsidentin des Instituts für kulturelles Erbe (IPC) in Praia gab heute bekannt, dass die Requalifizierung von Cidade Velha als Weltkulturerbe eine kurzfristige Priorität im Programm zum Schutz und zur Aufwertung des kulturellen Erbes 2024 - 2026 darstellt.

Ana Samira Baessa äußerte sich gegenüber Inforpress anlässlich ihres ersten Jahres im Amt, das sie im März dieses Jahres antrat, und zog eine positive Bilanz dieses Zeitraums, in dem verschiedene Errungenschaften konsolidiert wurden.

"Was die kurzfristig durchzuführenden Maßnahmen betrifft, so umfasst das Programm das Strukturierungsprojekt für die Requalifizierung und Aufwertung der Altstadt als Weltkulturerbe im Rahmen des Operationellen Programms für den Tourismus (POT) mit mehreren Teilprojekten, die noch in diesem Jahr ausgeschrieben werden sollen", sagte sie.

Im Rahmen dieser Prioritäten hob die Präsidentin der IPC auch das Programm zur Umnutzung des staatlichen Kulturerbes hervor, das die Vergabe von Immobilien zur privaten Nutzung im Rahmen des Tourismus und eine neue Dynamik in Erinnerungs- und Interpretationsräumen wie dem Meeresmuseum in São Vicente und dem Interpretationszentrum der Salinen von Pedra de Lume vorsieht.

Sie wies darauf hin, dass es auch neue Projekte zur Klassifizierung von Gütern des nationalen Kulturerbes gibt, nämlich Batuco, Funaná, Traditionelle Töpferei, Catxupa, Panu de Terra, und Welterbegüter wie Tabanca, das Konzentrationslager Tarrafal und die Kulturlandschaft von Cova, Paul und Ribeira da Torre in Santo Antão.

Für Ana Samira Baessa bedeuten diese Klassifizierungen auf nationaler und internationaler Ebene einen Mehrwert, da sie das Bewusstsein für den Schutz dieser Güter schärfen und Geschäftsmöglichkeiten, Arbeitsplätze und Einkommen für die Gemeinden schaffen.

Andererseits gab sie bekannt, dass die IPC auf nationaler und internationaler Ebene nach neuen Partnerschaften sucht, die dazu beitragen können, die technischen und finanziellen Kapazitäten der Institution zur Umsetzung neuer Maßnahmen zu stärken.

"Ich spreche von traditionellen Institutionen, der Unesco, ausländischen Kooperationsagenturen, aber auch von nationalen Nichtregierungsorganisationen und unserer Diaspora, die unser immaterielles Erbe in verschiedene Teile der Welt transportiert", sagte sie.

Das bereits vorgestellte Programm zum Schutz und zur Aufwertung des kulturellen Erbes für die Jahre 2024-2026 stellt eine strategische Vision für das kulturelle Erbe in den kommenden Jahren dar, die auf einer Konsolidierung der strukturellen Investitionen in die Sanierung des historischen kulturellen und religiösen Erbes und die Sanierung von Museen und Interpretationsräumen beruht und eine stärkere Integration des kulturellen Erbes in die Bereiche Tourismus und Bildung vorsieht.

Wie Ana Samira Baessa betonte, deckt das Programm alle Bereiche des materiellen und immateriellen, beweglichen und unbeweglichen Kulturerbes ab und stützt sich auf die Stärkung des rechtlichen und ordnungspolitischen Rahmens, auf Bildungsprogramme zum Kulturerbe sowie auf Forschungs-, Sanierungs- und Aufwertungsprojekte.

Ziel ist es auch, ein gewisses territoriales Gleichgewicht bei den Maßnahmen zur Aufwertung des kulturellen Erbes zu fördern, wobei die Besonderheiten der einzelnen Inseln des Landes berücksichtigt werden.

 

Quelle: Requalificação e valorização da Cidade Velha como Património Mundial são acções a serem realizadas a curto prazo – IPC - Inforpress