2023: 18,4 Prozent mehr Beschäftigte im kapverdischen Tourismussektor
Laut INE ist Sal nach wie vor die Insel, auf der die meisten Beschäftigten in diesem Sektor tätig sind, und auch bei der Anzahl der Zimmer ist sie führend in Kap Verde.
Die Hotelbetriebe auf Kap Verde beschäftigten im Jahr 2023 11.196 Personen. Diese Zahl entspricht einem Anstieg von 18,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr (9.458). Die Daten sind im Jahresinventar der Hotelbetriebe enthalten, das am Mittwoch, den 8. Mai, vom Nationalen Institut für Statistik (INE) veröffentlicht wurde.
Aus dem Dokument geht hervor, dass die Hotels mit einem Anteil von rund 82,5 Prozent an der Gesamtbelegschaft weiterhin die meisten Mitarbeiter beschäftigen. Es folgen die Appartementhotels (8,5 Prozent) und die Ferienwohnungen (4,3 Prozent).
Die Insel Sal ist nach wie vor die Insel mit den meisten Beschäftigten in Beherbergungsbetrieben, mit 6472 Personen, was 57,8 Prozent der landesweiten Gesamtzahl entspricht; es folgen die Insel Boa Vista mit 22,0 Prozent (2462 Beschäftigte) und an dritter und vierter Stelle Santiago mit 8,6 Prozent bzw. São Vicente mit 6,2 Prozent.
Die Daten zeigen, dass die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten (93,6 Prozent) Kapverdier sind und mehr als die Hälfte - 58,2 Prozent - Frauen sind, wobei die meisten in Sektoren wie Gastronomie (20,4 Prozent), Kochen (17,0 Prozent) und Bodenpflege (13,0 Prozent) arbeiten.
Mehr Betriebe auf allen Inseln außer Brava
Laut den Daten des Inventars gab es 2023 12,2 Prozent mehr Hotelbetriebe als 2022. Die 332 Hotelbetriebe boten 16.263 Zimmer an, was ebenfalls einen Anstieg von 6,6 Prozent im Vergleich zu 2022 bedeutet.
Obwohl die Insel Santo Antão an erster Stelle der Beherbergungsbetriebe steht, mit 77 Einheiten, was 23,2 Prozent der Gesamtzahl der in Betrieb befindlichen Betriebe auf Kap Verde entspricht, verfügen die Insel Sal mit 54,5 Prozent und Boavista an zweiter Stelle mit 21,2 Prozent über die meisten verfügbaren Zimmer.
Nach Santo Antão folgen die Inseln Santiago (64), São Vicente (56), Sal (44) und Fogo (35) mit einem Anteil von 19,3 Prozent, 16,9 Prozent, 13,3 Prozent bzw. 10,5 Prozent an der Gesamtzahl der Beherbergungsbetriebe, während die Insel Brava mit 10 Betrieben 3,0 Prozent der Gesamtzahl ausmacht.
Die Daten zeigen auch, dass die Zahl der Betriebe auf allen Inseln zunimmt, außer auf Brava, wo es 2 Betriebe weniger gibt, während die größten Zunahmen auf den Inseln Sal (+10), São Vicente (+9) und Santiago (+7) zu verzeichnen sind.
Was die Art der Unterbringung betrifft, so zeigt die Bestandsaufnahme eine Zunahme bei den Hotels und Ferienwohnungen (die nach wie vor das größte Gewicht haben) mit jeweils 19 zusätzlichen Einheiten, vier weiteren Apartmenthotels, zwei weiteren Pousadas und einem weiteren Touristenort. Andererseits gab es Rückgänge bei den anderen Betriebstypen, mit sechs weniger Pensionen und drei weniger Beherbergungsbetrieben.
Auch das Bettenangebot konzentrierte sich hauptsächlich auf die Insel Sal mit 61,1 Prozent, gefolgt von Boa Vista mit 19,8 Prozent und Santiago mit 5,9 Prozent. Die anderen Inseln boten etwa 13,1 Prozent des gesamten Bettenangebots.
Das Jahresinventar der Hotelbetriebe ist ein jährlicher Bericht, der auf den Angaben der Tourismusbetriebe beruht und dessen Hauptziel es ist, das touristische Angebot auf Kap Verde zu messen, so das INE.